Offenburg/Rust
- Ein 37-jähriger Kraftfahrer aus dem Ortenaukreis kam in den frühen
Morgenstunden des gestrigen Samstags bei einem schweren Verkehrsunfall auf der
A5 kurz vor der Ausfahrt Rust ums Leben. Der Unfallverursacher, ein 28-jähriger
Mann aus Lahr, der mit seinem Pkw unterwegs zu seiner Arbeitsstelle war, hatte
sich zunächst unerlaubt von der Unfallstelle entfernt. Er konnte jedoch noch im
Laufe des Samstagvormittags unter anderem aufgrund aufgefundener Fahrzeugteile
ermittelt werden.
Der Wagen des 28-Jährigen war gegen 4.20 Uhr auf dem Überholstreifen der A5
in südlicher Fahrtrichtung kurz vor der Ausfahrt Rust aus bislang nicht
geklärter Ursache nach links in den Grünstreifen und anschließend ins Schleudern
gekommen. Beim Gegenlenken aus dem Mittelstreifen heraus kollidierte der Pkw
dann mit einem ordnungsgemäß rechts fahrenden schwarzen Klein-Lkw. Dieser kam
aufgrund des Zusammenstoßes ins Schleudern, prallte gegen die Mittelschutzplanke
und kippte schließlich auf die Seite und blieb auf dem rechten Fahrstreifen
liegen.
Eingeklemmter Fahrzeugführer verstirbt noch am Unfallort
Der Pkw des Unfallverursachers schleuderte weiter und kam im Bereich der
Ausfahrt an der dortigen Leitplanke zum Stehen. Unmittelbar nachfolgend näherte
sich ein großer Lkw mit Anhänger. Der 32-jährige Fahrer dieses 40-Tonners
erkannte den mittlerweile unbeleuchtet auf der Fahrbahn liegenden schwarzen
Klein-Lkw zu spät und erfasste ihn frontal. Durch den Aufprall wurde der
komplette Dachbereich des Sprinters stark eingedrückt und beide Fahrzeuge noch
bis über die Anschlussstelle Rust hinaus auf die Beschleunigungsspur des Einfahrtsbereiches geschoben, wo die Fahrzeuge zum Endstand kamen.
Der Fahrer des Klein-Lkw wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und verstarb
noch an der Unfallstelle. Die beiden anderen Unfallbeteiligten blieben
unverletzt. Der Unfallverursacher hatte sich zwischenzeitlich unerlaubt von der
Unfallstelle entfernt und war wieder nach Hause gefahren. Die Staatsanwaltschaft
Freiburg wurde eingeschaltet und ordnete zur Aufklärung des Unfallgeschehens
eine Rekonstruktion durch einen Sachverständigen an. Des Weiteren wurde der
Führerschein des Unfallverursachers beschlagnahmt.
Polizei sucht Unfallzeugen
Ettenheim zur Bergung des Klein-Lkw-Fahrers eingesetzt. Für die Bergung der
Fahrzeuge wurde der rechte Fahrstreifen der Autobahn gesperrt. Es ergaben sich
jedoch nur geringfügige Behinderungen. An den beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von zika 70.000 Euro. Die Autobahnpolizei Offenburg (Telefon
0781/21-5200) sucht noch dringend Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet
haben. (pol/de)
Der getötete Klein-Lkw-Fahrer wurde in seinem Fahrzeug
eingeklemmt
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